Es ist allgemein bekannt dass der Ursprung unserer näheren Ortschaften, auch von Hauset, überwiegend erst im 13. Jahrhundert in den Lehnsregistern des Aachener Marienstifts zu finden sind. Trotzdem gab es auch hier und da frühzeitliche Funde, die auf eine Besiedelung der Wälder von Eifel und Ardennen schließen lassen, erwähnt sind. Natürlich wurden auch zur Zeit der Römer die ersten Civitas gegründet, rund um uns herum seien nur die bekanntesten, nämlich Tongeren, Maastricht, Aachen und Köln erwähnt, aber noch viele andere.
Auch müssen wir beachten, dass unser Lebensraum bis ins 5. Jahrhundert hinein, noch mit Wald bedeckt war. Erst die Franken hatten ab den 3. Jahrhundert begonnen mit den Rodungen, heute noch sind viele sogenannten Heiden im Namen erhalten geblieben. Somit entstanden nun auch größere Siedlungen die später zu Dörfern oder Städten heranwachsen sollten.
Im Waldgebiet entlang der heutigen Staatsgrenze zwischen Belgien und Deutschland gab es verschiedene archäologische Funde die auf eine Besiedelung zur Zeit der Kelten hindeuten, so auch im Waldgebiet Brennhaag, welches zwischen den früheren Gemeinden Hauset und Hergenrath gelegen ist. Dort wurde zu Beginn der 1970er Jahre mit der Ausbeutung einer Sandgrube begonnen und nach beim Abtragen der oberen Erdschichten stieß man auf Silex Werkzeuge und Aschereste, die auf eine Besiedelung hindeuten. Diese Funde wurden von Archäologen der Universität Lüttich untersucht und aus der Zeit von 1800 v. Chr. datiert. Das Ergebnis dieser archäologischen Ausgrabungen wurde in einem Artikel zusammengefasst, der 1972 in der Zeitschrift "Im Göhltal" des Heimatvereins gleichen Namens aus Kelmis erschienen ist. Sie finden diesen Artikel hiernach als PDF Datei ungekürzt wieder.
In Erinnerung rufen möchten wir auch auch, dass die Hügelgräber im Aachener Wald nur Luftlinie von dem Fundort in Brennhaag etwa 1500 m entfernt liegen. Auch über deren Ursprung gibt es ausführliche Literatur.
Aus der Römerzeit gibt es keine Funde auf dem Gebiet der Ortschaft Hauset, es gibt solche allerdings nicht weit entfernt in Eynatten, an der sogenannten Kinkebahn. Auch dort ist die Universität Lüttich schon Jahrzehnte mit Ausgrabungen beschäftigt, um eine römische Villa freizulegen.