Der Landgraben
Das unbesiedelte Waldgebiet zwischen dem Aachener Reich und der Bank Walhorn gab sowohl vor 1439 als auch noch danach immer Anlass zu Grenzstreitigkeiten zwischen dem Aachener Reich und dem Herzogtum Limburg. Das Waldgebiet wird deshalb 1611 durch einen Vertrag zwischen Erzherzog Albrecht von Österreich, als Landesherr von Limburg, und dem Aachener Reich, vertreten durch die Schöffen, durch einen Graben geteilt. Jahrelange Streitigkeiten gingen zu Ende. So entstand der Landgraben, der von Bildchen bis nach Lichtenbusch führte, vorbei an Hergenrath und Hauset, über Köpfchen, den Zyklopensteinen und dem Landwehrring. Der Landgraben ist in seinem Verlauf heute noch erkennbar. Besonders markant sind dabei die Hainbuchen, die über Jahrzehnte auf dem Erdwall gewachsen sind. Zunächst bildete der Landgraben die Grenze des Aachener Reichs zum Herzogtum Limburg, nach dem Ersten Weltkrieg zeichnete der Landgraben die Grenze zwischen dem Königreich Belgien und dem Deutschen Reich. Bis heute ist er die Grenze zwischen Belgien und Deutschland.